Der Viktualienmarkt

Ursprünglich als Bauernmarkt konzipiert, wurde der Viktualienmarkt im Laufe der Zeit zum Treffpunkt und Einkaufsmarkt für Feinschmecker. Auf 22.000 qm bieten 140 Händler ihre Waren feil.

Am 2.Mai 1807 beschloss der damalige König, dass Teile des zu klein gewordenen Marktes, auf dem Marienplatz, verlegt werden sollen. Die Benefizhäuser von Heiliggeist wurden kurzerhand abgerissen, um Platz für den „grünen Markt“ zu schaffen.

In den folgenden Jahren wurde der Markt mehrere Male erweitert und 1885 wurde das Heiliggeistspital entfernt, um mehr Platz zu haben. An der ehemaligen Stadtmauer, bei der Blumenstrasse, wurde 1852 die Schrannenhalle, die spätere Großmarkthalle, erbaut. Sie brannte allerdings 1932 vollständig ab und wurde 2005 nach Wiederaufbau neu eröffnet.

Der Markt wächst immer weiter, aber der zweite Weltkrieg hat dem Platz sehr zugesetzt. Die Stadtverwaltung setze aber den Viktualienmarkt, mit viel finanziellen Mitteln, wieder in Stand. Die Münchner Bürger haben den Platz mit Gedenkbrunnen für Karl Valentin, Ließl Karstadt und Weiß Ferdl, bereichert. Brunnen für Ida Schumacher, Elise Aulinger und Roider Jackl kamen später dazu.

Fleisch und Wurstwaren, Wild und Geflügel, Obst und Gemüse, Blumen und Pflanzen, Fisch, Eier, Butter und Honig, alles was das Herz begehrt wird mittlerweile auf dem Viktualienmarkt angeboten.
Die Münchner Löwenparade brachte auch Löwen auf den Viktualienmarkt. Der Biergartenlöwe, geschaffen von Professor Peter Paul Hallapa steht natürlich am Biergarten, Löwe Ludwig hat seinen Platz am Cafe Nymphenburg. Der Löwe der Blumenhändler und Gärtner ist ein Wanderlöwe und wurde von Veronika Conen, Doris Herrmann, Gertraud Schnell geschaffen. Viktus, der Pfundige, steht beim Maibaum und zeigt die Vielfalt der Auswahl des Marktes. Geschaffen haben ihn Sophia Stadelmeyer, Ireneusz Wolski und Manuela Rannefeld. Tina Alschibaja schuf den Eisbaron Rialto, er steht beim Cafe Rischard.

Die heilige Kuh, die am Tölzer Kasladen steht hat sich unter die Löwen gewagt. Sie wurde von Günther Edlinger, Wolfgang Streit und Michaela Stabau erstellt.